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Der öffentlich-rechtliche Gemeindeverband SanaSurselva lanciert gemeinsam mit den medizinischen und pflegerischen Leistungserbringern der Region Surselva und unter Begleitung des Beratungsunternehmens KPMG ein Projekt zur Schaffung eines integrierten Versorgungsnetzes. Mit der visionären Lancierung dieses Vorhabens wird die Region Surselva – nach dem Inkrafttreten der kantonalen Teilrevision des Krankenpflegegesetzes per 01. Januar 2021 – zur Vorreiterin im Kanton Graubünden.

Der Kanton Graubünden hat mit der Teilrevision des Krankenpflegegesetzes per 1. Januar 2021 als erster Kanton schweizweit beschlossen, Zusammenschlüsse von Leistungs-erbringern unter einem Dach zu fördern. Die Erkenntnis hierzu basiert auf einer – auch im internationalen Kontext beachtenswerten – Studie der KPMG und der Universität St. Gallen über die positiven Auswirkungen von integrierten Gesundheitsregionen. Die Region Surselva steht vor grossen gesundheitspolitischen Herausforderungen: die Alterung der Bevölkerung und Abwanderung der Jugendlichen schreitet voran, die ärztliche Grundversorgung ist langfristig nicht mehr durch Hausärzte garantiert und qualifiziertes Personal hat immer weniger Perspektiven.

Durch das geplante integrierte Gesundheitsnetz werden die Gesundheitsinstitutionen besser für die Zukunft gerüstet sein und für die Bevölkerung wird eine bedarfsgerechtere sowie qualitativ bessere Gesundheitsversorgung geschaffen. Für junge Fachkräfte gibt es durch das innovative Umfeld neue persönliche Entwicklungsmöglichkeiten. «Als Pionierregion ist es unser Ziel, zu einem Gesundheitsnetz zu gelangen, in welchem jeder der Akteure sich optimal in den Behandlungsprozess einbringen kann und in welchem das Regionalspital Surselva in der Behandlungskette eine wichtige Rolle spielt» präzisiert Martina Beeli, Präsidentin von SanaSurselva. Das Projekt wird nebst dem Beratungsunternehmen KPMG durch ein fachkundiges und regional zusammengesetztes Patronatskomitee – Diego Deplazes, Carmelia Maissen sowie Manfred Manser – begleitet und durch den Projektkoordinator Daniel Tuor vorangetrieben.

Gemeinsam mit rund 60 Vertretern von Leistungserbringern und Gemeinden werden bis im Sommer 2021 mittels Online-Umfragen, persönlichen Interviews und Workshops die strategischen Eckpfeiler definiert, welche in einzelnen Arbeitsgruppen ab Herbst 2021 weiter konkretisiert und in einen detaillierten Umsetzungsplan eingearbeitet werden. «Um langfristig stabile Strukturen zu schaffen, müssen wir die Leistungserbringer, die Gemeinden und die Bevölkerung einbinden und deren Anliegen Rechnung tragen. Denn nur wenn alle Betroffenen am gleichen Strick ziehen, können wir erfolgreich sein.» stellt Marc-André Giger, Mandatsleiter seitens KPMG, klar. Die Umsetzung der erarbeiteten Strategie wird ab Januar 2022 erwartet.

Einbezug der regionalen Bevölkerung
Die Bevölkerung der Region Surselva ist eingeladen, sich bis am 10. April im Rahmen einer
10-minütigen Online-Befragung ebenfalls zur aktuellen und zukünftigen Gesundheits-versorgung zu äussern. Sämtliche Informationen finden sich auf www.sanasurselva.ch. Das Projektteam freut sich auf zahlreiche Teilnahmen.

Link zur Umfrage

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